„Orgelklang aktuell 01/2021“ erschienen

Als Wahlbürger des Musterlandes Baden-Württemberg kann man die weltweit größte Orgelbauerdichte pro Quadratkilometer genießen. Zugleich scheint nirgendwo anders die Veränderungsgeschwindigkeit im Orgelbestand je höher gewesen zu sein. Ob hier ein direkter Zusammenhang besteht?

Martin Kares rührt in seiner Kolumne „Kares’sche Kostproben“ kräftig die Werbetrommel für die Gefilde weit südlich von Hannover, wo die Stiftung Orgelklang zu Hause ist. Süddeutschland, so schreibt er, seit bis etwa Mitte der 1980er-Jahre orgeldenkmalpflegerisches Entwicklungsland gewesen - bei den Orgelsachberatern galt häufig nur die Orgelfassade als schützenswert.

Instrument des Jahres 2021

Seit einer gemeinsamen Initiative von Landesmusikräten der Bundesländer 2006 ernennt der Deutsche Musikrat jährlich ein „Instrument des Jahres“. Bislang waren das eher handliche Vertreter der Tonerzeugung – vom Kontrabass 2010 und der Harfe 2016 einmal abgesehen. Der Sprung von der Geige im letzten Jahr zur Orgel als dem diesjährigen „Instrument des Jahres“ könnte größer nicht sein. Die Entscheidung folgt der Auszeichnung von Orgelbau und Orgelmusik in Deutschland als „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ durch die UNESCO im Jahr 2017.

„Die Orgel lädt zum Träumen ein“, findet Bischof Dr. Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, „sie schafft Raum für eine andere Welt“. Kein Instrument hätte treffender zum Instrument dieses außergewöhnlichen Jahres gewählt werden können. In den offenen Kirchen ist im Moment zumindest das möglich: die Orgel zu hören. Zeit zum Träumen, auf dass wir Luft haben, die nicht ansteckt.

Das und mehr lesen Sie im jüngst erschienenen Stiftungsrundbrief „Orgelklang aktuell“. Für zusätzliche Unterhaltung und etwas geistige Anstrengung sorgt ein kleines Kreuzworträtsel auf der Rückseite. Unsere Unterstützer und Unterstützerinnen bekommen „Orgelklang aktuell“ direkt in ihre Briefkästen – dazu können Sie auch gehören, setzen Sie sich einfach mit dem Stiftungsbüro in Verbindung und wir schicken Ihnen den Rundbrief zukünftig kostenlos zu.